Leiko Ikemura - »awoken in silvergold«

 

Gemeinsam mit Leiko Ikemura erarbeitete das Goldschmiedeatelier Georg Hornemann eine Form, die im wortwörtlichen Sinne die Motivwelt der Künstlerin mit dem Handwerk und den Materialien des Goldschmiedeateliers zusammenfügt. Auf diese Weise und in Anlehnung an das Japanische Kunsthandwerk entstand so ein „hidden secret“.

Der obere Teil der Skulptur wurde aus massivem Silber gefertigt undentspricht formal der Gestaltung einer Tonskulptur der Bildhauerin. Diese zeigt eine liegende Figur, deren Öffnungen in der Oberfläche Einblicke in ihr unbearbeitetes Inneres erlauben. Es sind diese Einblicke, die hier Antworten finden, denn die Liegende ist hier auf eine Goldplatte sowie ein Feingold-Inlay gebettet, deren Außenlinien denen der Skulptur entspricht. Dieses „Bett“ ist ein Geheimnis. Denn von außen betrachtet handelt es sich um eine zarte, aufwendig gearbeitete Skulptur. Erst der Blick durch Öffnungen verrät die zweite kostbare Werkebene und offenbart das zuvor Versteckte. Innen und Außen erscheinen wie zwei Welten, die nun in den Spiegelungen und Reflektionen der polierten Innenseiten der Art Collaboration verschmelzen. Oben und Unten, Innen und Außen schmiegen sich aneinander an und werden zu einem gemeinsamen Kosmos.