Murray Gaylard - »VIVA LA LABIA«

 

Murray Gaylard, geboren 1974, ist ein zeitgenössischer Künstler und Performer aus Südafrika. Er lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte englische Literatur, Psychologie, Sozialwissenschaften und Soziologie. Auf ein Medium beschränkt er sich nicht, aber es ist es immer der Mensch und seine Definition, die im Mittelpunkt seines Schaffens stehen. 2006 zog er nach Frankfurt am Main, um an der Städelschule, Deutschlands renommiertester Kunsthochschule, zu studieren. Murrays Arbeiten wurden u.A. im MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt; Nassauischer Kunstverein Wiesbaden; Witte de With Centre for Contemporary Art, Rotterdam, präsentiert und sind in vielen hochkarätigen privaten Kunstsammlungen vertreten.

VIVA LA LABIA von Murray Gaylard x Georg Hornemann

Nachdem er einen Blaubeermuffin gegessen hatte, faltete Murray eines Tages die Papierform zusammen und stellte sie auf seinen Schreibtisch. Von der Form beeindruckt musste er an die Muschel in Botticellis „Geburt der Venus“ denken. Die Art und Weise, wie die Blaubeeren aufplatzten und das Papier auf natürliche Weise verfärbten, fand er äußerst schön. Beim Betrachten der Papierform kamen ihm Blumen, Umschläge, Muscheln und ja, auch eine Vagina in den Sinn – die alle eines gemeinsam haben: einen Spalt oder eine Öffnung, in die etwas gelockt oder hineingezogen wird.

Aus diesen gegossenen Blaubeermuffins schuf Hornemann eine einzigartige Ringserie als tragbare Schmuckskulptur. Der Ausgangspunkt war jedoch ein Gemälde.